NART-Studie

Wenn ein Kind an neurologisch bedingten Bewegungsstörungen leidet, wird der Alltag der gesamten Familie zu einer enormen Herausforderung. Unzählige Therapietermine und meist lange Anfahrtswege erfordern viel Zeit, Energie und Flexibilität. Nicht selten opfern die Familienangehörigen ihren Jahresurlaub, um die dringend benötigten Behandlungen zu ermöglichen. Die ständige Suche nach Fördergeldern lastet zusätzlich auf den Schultern der Familie. Für Haushalte mit begrenzten finanziellen Mitteln wird dies schnell zu einer erheblichen Belastung. Jeder Fortschritt – ob ein Schritt oder eine Bewegung – bringt das beeinträchtigte Kind der Selbstständigkeit näher. Die Kinder brauchen mehr als nur die herkömmliche Unterstützung. Sie benötigen innovative Ansätze, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Genau hier setzt die Neuroaktive Reflextherapie, kurz NART, an. Dieses in Deutschland einzigartige Therapiekonzept kombiniert verschiedene Ansätze, um die Mobilität, Bewegungsfähigkeit und Gesundheit des Kindes gezielt zu fördern. Es ermöglicht ihnen, frühzeitig Handlungskompetenzen zu entwickeln, damit sie ihren Alltag selbstständiger gestalten und aktiver am Leben teilhaben können. Diese Fortschritte sollten jedoch kein Privileg sein. Derzeit wird die NART von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen in der Regel nicht übernommen. Die Stiftung Aktion Hilfe für Kinder finanziert eine wissenschaftliche Studie, um die Wirksamkeit der Therapie nachzuweisen. Ziel der NART-Studie ist es, diese Therapie von den Krankenkassen anerkennen zu lassen, was nachhaltig die Lebensqualität der Kinder verbessern und die Familien von finanziellen, bürokratischen und emotionalen Belastungen befreien würde.